Flöha unterstützt die Bewerbung von Chemnitz zur Kulturhauptstadt Europas 2025
24 Städte und Gemeinden fanden sich am 14. November in der Chemnitzer Messe zu einem historisch einmaligen Treffen ein. Die Bürgermeister und viele Vertreter ihrer Kommunalparlamente wohnten dem Akt der festlichen Unterzeichnung der Unterstützung der Chemnitzer Bewerbung zur „Kulturhauptstadt Europas 2025“ bei.
Die Chemnitzer Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig unterstrich in ihren Begrüßungsworten die Bedeutung der Unterstützung der umliegenden Kommunen. Alle teilnehmenden Städte und Gemeinden sind zugleich auch Anrainer des Chemnitzer Verkehrsmodells.
„Es gibt für die Kulturregion viele Anknüpfungspunkte, denn wir haben eine gemeinsame Geschichte nicht nur erlebt, wir können sie auch gemeinsam erzählen – eine zutiefst europäische Geschichte“.
Besonders positiv wurde eingeschätzt, dass es in den verschiedenen vorab stattgefundenen Beratungen mit den Stadtoberhäuptern eine überwältigende zustimmende Resonanz zu diesem Vorhaben gab. Bereits in den ersten Workshops gab es vielfältige Ideen und Angebote.
Es ist für die Region um Chemnitz, Mittelsachsen, Zwickau und dem Erzgebirge eine einmalige Chance zu zeigen, welchen Stellenwert Kultur und Kulturerbe einnehmen. Gleichzeitig könne man allein schon mit dieser Bewerbung beweisen, dass die sächsische Region um Chemnitz einen starken Rückenhalt für Weltoffenheit besitzt und dem europäischen Gemeinschaftsgedanken verbunden ist.
Der Mittweidaer Oberbürgermeister Ralf Schreiber unterstich "Lasst uns zeigen, dass wir nicht in Grenzen denken, sondern europäisch". Nico Dittmann, Bürgermeister Thalheim /Erzgebirge betonte in diesem Zusammenhang „Die Idee einer gemeinsamen Bewerbung hat mich von Anfang an begeistert. Nutzen wir gemeinsam diese Chance, die Zukunft zu gestalten.“ Auch Gunnar Bertram, Präsident der Regionalversammlung IHK Chemnitz unterstrich in seinem Grußwort, anlehnend an das derzeit medial falsch vermittelte Bild der Region: „Kultur bringt uns raus aus der Glocke und hilft Vorurteile zu überwinden“.
Oberbürgermeister Volker Holuscha unterzeichnete gemeinsam mit den weiteren 23 anwesenden Oberbürgermeistern, Bürgermeistern sowie der Bürgermeisterin aus Niederwiesa die Unterstützungsurkunde unter den Augen der anwesenden Stadt- und Gemeindevertreten der beteiligten Orte.
Das Flöhaer Stadtoberhaupt betonte bereits in den vorausgegangenen Zusammenkünften, dass diese Bewerbung eine Chance darstellt, die interkommunale Zusammenarbeit der Region um Chemnitz auf ein völlig neues Niveau zu heben. „Auch wenn die Bewerbung nicht von Erfolg gekrönt sein sollte, müssen gemeinsam entworfene Vorhaben und kulturelle Projekte nachhaltig weiterentwickelt und vorangetrieben werden.“
Die Stadt Flöha mit dem entstehenden Stadtzentrum in der „Alten Baumwolle“ als Mittelpunkt des öffentlichen Lebens, kann eine neue, lebendige Mitte mit vielfältigen Funktionen und sozialen wie kulturellen Angeboten aufweisen. Gleichzeitig ist es, laut Oberbürgermeister Holuscha, ein Beleg, wie man mit dem architektonischem Industriekulturerbe nachhaltig verantwortungsvoll und idenditätsbewahrend umgehen kann. Auch die beispielhafte Bildungslandschaft unserer Stadt, umrahmt vom Grün der Umgebung, kann die gelungene Verbindung von Tradition und Neuem deutlich vermitteln.