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KalenderOberbürgermeister Volker Holuscha während seiner Rede zum Jahresempfang zu Lichtmess am 1. Februar 2019 im Stadtsaal in der Alten Baumwolle. Foto: rs.
Das Fundament guter Kommunalpolitik ist das gemeinsame Ringen um die besten Lösungen für eine Stadt
Traditionsgemäß lud auch 2019 der Oberbürgermeister der Stadt Flöha, Volker Holuscha, zu Lichtmess zu seinem Jahresempfang in den Wasserbau der Alten Baumwolle ein.
Ca. 150 eingeladene Gäste aus Politik und Wirtschaft, von Einrichtungen und Verbänden, aus gesellschaftlichen Gremien und Vereinen folgten seiner Einladung.
Darunter waren u.a. Landtagsabgeordneter Gernot Krasselt, der Erste Beigeordnete des Landkreises Mittelsachsen Dr. Lothar Beier und die Präsidentin der Polizeidirektion Chemnitz, Frau Sonja Penzel.
Zu Beginn seiner Rede richtete das Flöhaer Stadtoberhaupt zunächst seinen Blick auf das bevorstehende Jahr und betonte, "das Jahr 2019 wird enorme Herausforderungen für uns mit sich bringen und nicht jedes Problem wird einfach zu lösen sein. Das leider weit verbreitete Jammern und Meckern aber ist nicht unsere Art und würde uns in unserem Vorankommen hemmen. Wir sehen Probleme als eine Herausforderung an, die es zu bewältigen gilt. Und auch die Freude an der Arbeit ist uns noch nicht abhandengekommen. Das Fundament guter Kommunalpolitik ist dabei das gemeinsame Ringen um die besten Lösungen für eine Stadt."
Für die erreichten Ergebnisse im Jahr 2018 dankte er im Besonderen dem Flöhaer Stadtrat für sein weitsichtiges Handeln, dem Falkenauer Ortschaftsrat, den zahlreichen Vereinen, den ortsansässigen Unternehmen, den Partnern aus Politik, Wirtschaft und den sozialen Verbänden und Einrichtungen, aber auch den vielen engagierten Bürgerinnen und Bürgern.
"Auf viele Dinge, die wir im vergangenen Jahr erreicht haben, können wir zu Recht stolz sein", so OB Volker Holuscha. Stellvertretend dafür zählte er u.a. Veranstaltungen wie das traditionelle Flusspiratentreffen, das Straßenfest des Gewerbe- und Festvereins in der Rudolf-Breitscheid-Straße, das jährlich stattfindende Festwochenende der Freiwilligen Feuerwehr unserer Stadt und das Adventsfest "Adventszauber" um die Georgenkirche auf. Auch der Ortsteil Falkenau präsentierte sich mit vielen Höhepunkten, wie der Jubiläumsveranstaltung zum 130. Jahrestag des Bestehens des Falkenauer Sportvereins TSV 1888 e.V., dem Heimatfest, dem Maibaumsetzen oder auch dem Pyramiden-Anschieben.
Die regelmäßigen Besuche von Mitgliedern des Stadtrates und der Stadtverwaltung bei den Unternehmen in der Stadt haben auch im vergangenem Jahr die Verbindung zwischen Stadt und Wirtschaft nachhaltig weiter gestärkt und sind zu einem wichtigen Instrument unserer Wirtschaftsförderung geworden.
Für die zukünftige Entwicklung unserer Stadt verwies Oberbürgermeister Holuscha auf die umfangreichen Arbeiten am Stadtentwicklungskonzept bis zum Jahr 2030, das zum Jahresende 2018 abgeschlossen werden konnte und für Flöha eine wichtige Handlungsgrundlage für die Zukunft darstellt.
Im Vorfeld der Entwicklung des Konzeptes konnte eine umfängliche und konstruktive Bürgerbeteiligung erreicht werden. Positiv zu vermerken war dabei auch die aktive Mitarbeit der "Jugendstimme Flöha", die sich als kompetenter Ansprechpartner für die Belange der jungen Generation in Flöha etabliert hat.
Einen wesentlichen Schwerpunkt bildeten in der Rede das OB´s der Stand und die weitere Entwicklung der Alten Baumwolle zum zukünftigen Stadtzentrum. Mit der Sanierung des "Leipziger Baus", der begonnenen Sanierung der Außenfassade des alten Verwaltungsgebäudes und zukünftigen Rathauses, sowie dem Verkauf der drei Altbauten an der Parkseite an einen Berliner Investor ist ein Stand erreicht, der vor Jahren noch nicht vorstellbar war. An dieser Stelle hob das Flöhaer Stadtoberhaupt auch die Leistungen seines Vorgängers, OB a.D. Friedrich Schlosser hervor, unter dessen Leitung der richtige Weg für die Entwicklung der Alten Baumwolle eingeschlagen wurde.
Mit einem 3-minütigen Kurzfilm, der die Preisübergabe des mit 15.000 Euro dotierten Preises zum Bundeswettbewerb "Europäische Stadt" in der Kategorie "Stadtgebäude" an die Stadt Flöha schilderte, wurde die Rede kurz unterbrochen. Mit dem 2. Platz bei diesem Wettbewerb wurde eindrucksvoll der Werdegang und die Bedeutung der Alten Baumwolle für Flöha anerkannt.
Das Thema Hochwasserschutz ist für Stadtrat und Verwaltung von den Tagesordnungen nicht mehr wegzudenken. Im zurückliegenden Jahr wurden weit über 300.000 Euro für Baumaßnahmen und in die Anschaffung von Technik investiert. "Ein einhundertprozentiger Hochwasserschutz wird zu keiner Zeit möglich sein", so Volker Holuscha. Er appellierte dabei an alle Einwohner und Unternehmen der Stadt, den privaten Hochwasserschutz nicht zu vernachlässigen und sich an der zivilen Wasserwehr in Flöha zu beteiligen.
Auch andere abgeschlossene Projekte stehen 2018 auf der Habenseite der Stadt, darunter der Geh- und Radweg entlang der B180, der Abschluss des 1. Bauabschnittes an der Friedhofstraße, die Sanierung der Trauerhalle im Ortsteil Falkenau, der Spielplatz an der Wiesenstraße oder auch die Erneuerung der Straßenbeleuchtung im Straßenbereich Am Haltepunkt mit LED-Technik.
Erfreulich ist auch, dass für weite Teile der Stadt Flöha bis Mai 2019 das schnelle Internet mit bis zu 250 M/Bit zur Verfügung steht.
Mit dem Besuch der Partnerstadt Méricourt im vergangenen Jahr wurden die freundschaftlichen Beziehungen ausgebaut und durch eine gemeinsame Erklärung beider Stadtoberhäupter untermauert.
Ebenso verwies der OB auf die stabile Partnerschaft mit der Sanitätsstaffel "Einsatz" der Bundeswehr am Standort in Frankenberg. Zum Familientag der Einheit unterstützten die Flöhaer Wehr und der ABC-Verein die Veranstaltung.
Aber auch ein Wermutstropfen mischte sich in die Rede des Oberbürgermeisters. Mit dem Brand der Fußgängerbrücke über die Zschopau entstanden der Stadt allein durch den Abbruch der Brücke Kosten in Höhe von 175.000 EURO. Besonders bedankte er sich bei allen, die an den Löscharbeiten und dem professionellen und zügigen Rückbau beteiligt waren. Ein Brückenneubau ist mit ca. 1,5 Millionen Euro eine Herausforderung, die die Stadt nicht einfach und schnell bewältigen kann.
In einem kurzen Ausblick auf das Jahr 2019 hob der Oberbürgermeister folgende Maßnehmen besonders hervor: Die Weiterentwicklung des zukünftigen Stadtzentrums in der Alten Baumwolle, der dringend erforderliche Neubau der Kirchenbrücke, der Neubau der Zschopaubrücke in Plaue durch das Landesamt für Straßenbau, den die Stadt mit 100.000 Euro im Jahr 2020 begleiten wird, den grundhaften Ausbau der Morgenleite, die Erschließung des Wohngebiets "Am Bergmannsteig", die perspektivische Erneuerung der Stegbrücke oder auch der Beginn der Sanierung der Außenanlage in der Kita "Spielhaus Groß und Klein".
Große Veranstaltungen wie das 100-jähriges Bestehen der Abt. Fußball und das 150-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr werden 2019 das Stadtleben bereichern.
Im weiteren Verlauf ging Volker Holuscha auf innen- und außenpolitische Themen ein. Er verspricht sich mehr spürbare Bürgernähe durch den begonnenen neuen Politikstil der Landesregierung und erwartet mehr Ausgewogenheit in der Politik der Bundesregierung. Letztendlich schlagen sich die entstehenden Probleme der "großen Politik" im kommunalen Alltag nieder.
"Deshalb möchte ich das Jahr 2019 für uns alle ein Entscheidendes bezeichnen. Aus kommunalpolitischer Sicht geht es vor allem um die weitere gemeinsame erfolgreiche Gestaltung unserer Stadt und den gegenseitig offenen sowie ehrlichen Umgang zwischen der Stadtverwaltung und all ihren Einwohnern. Aus gesamtpolitischer Sicht haben wir alle es 2019 zu den Kommunal- und Europawahlen sowie zur Landtagswahl mit unserer Entscheidung in der Hand, die weitere Zukunft verantwortungsvoll mitzugestalten", so Oberbürgermeister Holuscha.
Zum Abschluss seiner Ausführungen wünschte sich Oberbürgermeister Volker Holuscha: "Lassen Sie uns gemeinsam dafür arbeiten und streiten, dass wir auch nach diesem Jahr auf eine erfolgreiche Bilanz zurückschauen können."
Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die Eintragung von Herrn Peter Daetz in das Ehrenbuch der Stadt Flöha. Peter Daetz wurde für seine besonderen Leistungen und sein herausragendes Engagement zum Aufbau von Unternehmen und der Schaffung von Arbeitsplätzen in der Zeit nach der politischen Wende in den Jahren von 1992 bis 1996 geehrt. Dazu mehr in dieser Ausgabe.
Ein Dankeschön ging an diesem Abend auch an Standesbeamtin Martina Hartwig, die den Abend moderierte und an Filmemacher Dietmar Hösel, der die Produktion des Filmes zum Wirken von Peter Daetz in Flöha erstellte.