Aufgeweckt, neugierig und diszipliniert - diese Eigenschaften trafen auf die Vorschulgruppe der Kita "Spielhaus Groß und Klein" zu, die Anfang April dem Flöhaer Rathaus unter Aufsicht von Ute Uhlig und Elfi Grimm einen Besuch abstatteten.
Im Bauamt informierten die Mitarbeiterinnen die "zukünftigen Bauherren" darüber was man so alles benötigt, wenn man einmal ein Haus bauen oder verändern möchte. Besonders von Interesse war natürlich die anstehende Neugestaltung der Außenanlagen der eigenen Kita in diesem Jahr. Gleichzeitig erfuhren die Steppkes auch gleich noch, wer für die Spielplätze und die städtischen Grünanlagen verantwortlich ist und wieviel Arbeit für den Bauhof dahinter steckt.
Einleuchtend war für die Kinder der Umstand, dass es sich mit den städtischen Finanzen so verhält, wie mit dem eigenen Taschengeld. "Was man nicht hat, kann man nicht ausgeben", erläuterte Kämmerin Janet Pentke beim Besuch in der Kämmerei. Schwieriger war es zu verstehen, woher eine Stadt das Geld bekommt. Begriffe wie "Steuern" und "Fördermittel" wurden verständlicherweise schweigend zur Kenntnis genommen.
Begeisterter zeigten sich die Kinder dann schon im Standesamt. Umrahmt von Hochzeitsmusik ließ Standesbeamtin Martina Hartwig alle Kinder pärchenweise nacheinander einmal auf den Stühlen für die Brautpaare Platz nehmen. Irgendwie war es den Kindern dann doch ganz feierlich zumute.
Wie immer war der Höhepunkt des Besuches das Treffen mit dem Oberbürgermeister. Volker Holuscha gab den Kindern einen kurzen Einblick in seinen Arbeitsalltag. Auf die Frage "Was isst Du am liebsten?" gab es auf die Antwort "Nudeln mit Tomatensoße" eine 100-prozentige Zustimmung. Auf die Frage „Wann gibt es eine neue Fußgängerbrücke in das Neubaugebiet?", musste das Stadtoberhaupt die Kinder vertrösten. Erst muss der Stadtrat eine grundsätzliche Entscheidung fällen und erst dann kann die Stadtverwaltung mit der Planung beginnen und Möglichkeiten der Finanzierung finden. "Es wird wohl noch etwas dauern", so der OB.
Nach gut einer Stunde ging es für die Steppkes dann wieder zurück in ihre Einrichtung in die Talstraße.
Die Kinder zeigten sich fast durchweg für ihr Alter gut informiert und sehr interessiert. Die Grundschule kann sich auf diese Kinder freuen.