Vollsperrung B 173 Flöha Deckensanierung Dresdner Straße
Verlängerung 1. TA bis 23.06.2023 auf Grund von Mehrleistungen
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Verlängerung 1. TA bis 23.06.2023 auf Grund von Mehrleistungen
KalenderVor-Ort-Termin mit den Investoren für die Altbauten in der Alten Baumwolle. Oberbürgermeister Volker Holuscha, Josef Weissenberger von Lorema Immobilien, Ticoncept-Geschäftsführer Maik Renner, das Architekten-Duo Colja und Jürgen Wischnewski und Gunter Pech als Stellvertreter des Oberbürgermeisters (von rechts) Foto: rs.
Berliner Investoren wollen den Altbauten in der Alten Baumwolle ein neues Leben geben
"Nein, eigentlich wollte ich keine derartig großen Projekte mehr in Angriff nehmen. Doch irgendwie ließen mich die Altbauten an der Parkseite der Alten Baumwolle in Flöha nicht los", so Maik Renner, geschäftsführender Gesellschafter der Ticoncept Bauprojektentwicklungs- und Vertriebs GmbH mit Sitz in Berlin.
"Es war für mich faszinierend zu verfolgen, wie eine verhältnismäßig kleine Stadt wie Flöha, mit derart viel Herzblut, Engagement und Beharrlichkeit ein Ziel verfolgt, um für ihre Stadt aus einer ehemaligen Industriebrache ein lebendiges Stadtzentrum zu erschaffen. Das find ich einfach toll. Ja, und nicht zuletzt stellen die denkmalgeschützten Gebäude mit ihrem markanten Äußeren und mit ihrer fantastischen Historie eine fast schon liebenswerte Herausforderung dar", so Maik Renner während einer Beratungsrunde im Flöhaer Rathaus.
Gemeinsam mit seinen Partnern und natürlich auch seiner Frau fiel dann die Entscheidung: Wir machen das!
Seit einigen Wochen ist die Firma Ticoncept jetzt Eigentümer der drei großen Altbau-Gebäude, für die sie eine Kaufsumme von 154.000 Euro an die Stadt entrichteten. Erste Überlegungen sehen in diesem Komplex perspektivisch einen Nutzung aus Büros, Wohnungen, Läden, Praxen und altersgerechtem Wohnen vor.
Oberbürgermeister Volker Holuscha betonte an dieser Stelle, dass es vermieden werden soll, hier Konkurrenz zu bestehenden Einrichtungen entstehen zu lassen.
Bisherige Gebäudeuntersuchungen ergaben kaum erhebliche Schäden und eine durchaus solide Gebäudesubstanz. Weder an den tragenden Elementen noch an der Holzkonstruktion sind irreparable Schäden auszumachen, hob Jürgen Wischnewski, leitender Architekt bei Ticoncept, hervor.
Konstruktiv und kompromissbereit verliefen auch die Anfangsgespräche mit den Denkmalschützern, die bereits in den zurückliegenden Jahren alle Baumaßnahmen in diesem Areal mitbegleiteten.
Nach der Planungs- und Projektphase könnten Mitte nächsten Jahres am sogenannten 1887-Gebäude gegenüber der Kita "Baumwollzwerge" die Arbeiten beginnen.
In diesem Jahresrhythmus könnten dann auch die verbleibenden beiden Objekte folgen. In den kommenden Monaten wird jetzt intensiv an der Vermarktung gearbeitet. Mit der Firma "Lorema Immobilien", ebenfalls aus Berlin, steht hier ein bekanntes und leistungsstarkes Vermarktungsunternehmen mit zur Seite.
Zum Abschluss des Beratungstermins gab es für die Flöhaer Stadtverwaltung auch noch ein dickes Lob von Maik Renner: Hier werden Investoren nicht ausgebremst oder hingehalten, hier hat man das Gefühl, dass man gemeinsam an einer Sache arbeitet. (rs.)