Die Arbeiten an der Außenfassade des ehemaligen Verwaltungsgebäudes der Baumwollspinnerei laufen auf Hochtouren. In den kommenden Jahren soll hier das Flöhaer Rathaus sein neues Domizil beziehen. Bis dahin wird noch etwas Zeit vergehen, denn viele Dinge müssen beim Umbau eines historischen Gebäudes beachtet werden. Da reicht die Palette von der Raumaufteilung bis hin zu einer neuen und modernen Netzwerkinfrastruktur.
Bis zum Jahresende haben aber zunächst Dachdecker, Fensterbauer und Maurer das Sagen. Im Zuge der Außensanierung wurde am 8. August auch die Glaskugel, die den Dachabschluss ziert, demontiert. In enger Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde wird das Schmuckelement originalgetreu in seiner Form wieder aufgearbeitet. Diese Arbeit übernimmt die Firma Metallbau Koch aus Burgstädt, die eng mit dem Restaurator Lars Ehrhardt zusammenarbeitet. Die Einzelteile werden in der Werkstatt zunächst gereinigt, entrostet und später verzinkt und noch farblich behandelt. Abschließen werden neue Glastäfelchen befestigt. "Natürlich, so bestätigte Bauamtsleiter Andre Stefan, erhält die Glaskugel auch wieder eine Beleuchtung". Die Kosten für diese Arbeiten sind mit 12.400 Euro veranschlagt.
Gleichzeitig wurde an diesem Tag auch das alte Uhrwerk in der Kuppel des Verwaltungsgebäudes mit ausgebaut. Nach einem Ausschreibungsverfahren erhielt die Firma Elektro-Uhren Hiemer aus Dresden den Zuschlag für die denkmalgerechte Aufarbeitung der Uhr mit Zifferblättern und Verglasungen. Das gegenwärtige Uhrwerk stammt aus den Jahren um 1955 und soll in seiner jetzigen Form erhalten bleiben. Die vier Zifferblätter erhalten allerdings wieder ihre ursprünglichen römischen Ziffern. Für die Genauigkeit erhält das Uhrwerk eine Funkansteuerung. Für diese Arbeiten sind 8.700 Euro eingeplant. (rs.)