Ich verbinde mit diesem Gruß meinen Dank und höchste Anerkennung für Ihren täglichen Einsatz Zuhause, im Berufsfeld und im gesellschaftlichen Leben. Sie bereichern das Leben in unserer Stadt und seinem Ortsteil mit Ihrer ganz eigenen weiblichen Sicht- und Herangehensweise. Ich überreiche Ihnen allen an diesem Tag einen symbolischen Blumenstrauß.
Das Jahr 1918 war ein Meilenstein der gleichberechtigten politischen Teilhabe von Frauen in der jungen Demokratie Deutschlands. Der Frauentag soll auch an das zähe Ringen der Frauen um die weiblichen Staatsbürgerrechte erinnern. Das Korsett der „Gleichverpflichteten mit unterwürfigen Rechten“ wurde unter großen Widerständen abgestreift. Die Forderungen nach politischer Mündigkeit und gleichberechtigter gesellschaftlicher Teilhabe der Frauen haben in den über einhundert Jahren unglaublich viel erreicht und das Frauenrecht als Selbstverständlichkeit in unseren heutigen Alltag einziehen lassen. Doch dieses ist in vielen Ländern noch keine Normalität. Und auch in den Ländern, wo die Gleichberechtigung der Geschlechter zum Standard des gesellschaftlichen Zusammenlebens gehört, müssen die errungenen Rechte auch immer wieder verteidigt und weiter gestärkt werden. So ermahnt uns der INTERNATIONALER TAG GEGEN GEWALT AN FRAUEN jährlich am 25. November, sich gegen jegliche Form von Gewalt an Frauen in Deutschland und weltweit einzusetzen.
Noch immer wirken, verdeckt oder ganz offen, die Jahrtausende vorherrschenden Rollenklischees des bevorzugten Stellenwertes der Männer in einigen Familien und Teilen der Gesellschaft.
Deshalb auch an dieser Stelle meine Bitte an Sie, sich noch stärker in das politische und gesellschaftliche Leben unserer Stadt einzubringen. Ob im Stadtrat, in Vereinen und Verbänden oder ganz einfach als engagierte und fürsorgliche Frauen, Muttis oder Omas.
Ihr Oberbürgermeister
Volker Holuscha