Die Kirchweihfeste erinnern an die Einweihung einer Kirche. Die Georgenkirche, erbaut um 1500, ist nachweislich das älteste Gebäude unserer Stadt. Am 28. April bot sie daher den würdigen Rahmen für die Eröffnung einer musikalischen Veranstaltungsreihe der Evangelisch-Lutherischen Kirche anlässlich der 625-jährigen urkundlichen Ersterwähnung der Stadt Flöha.
Sanierung und archäologische Funde
Während der Sanierung der Georgenkirche im Jahr 2006 kamen in einem beachtlichen Ausmaß spätromanische Fundamente ans Licht. Diese deuten auf eine spätromanische Kirche aus der Zeit von 1150 bis 1250 hin und lassen darauf schließen, dass die Besiedlung des damaligen Dorfes eigentlich auf 1160 bis 1180 datiert werden muss. Die urkundliche Ersterwähnung Flöhas hingegen liefert ein Gerichtsprotokoll vom 25. März 1399.
Musikalischer Auftakt mit Ratswahlkantate
Während des Kantaten-Gottesdienstes im Jubiläumsfestjahr „625 Jahre Flöha – Wir feiern gemeinsam“ wurde die Ratswahlkantate von Johann Sebastian Bach aus dem Jahr 1731 vom Ephoralen Singkreis Flöha, dem Ensemble Musica sacra und KMD i.R. Matthias Süß unter Leitung von Kantor Ekkehard Hübler aufgeführt. Oberbürgermeister Volker Holuscha betonte in seinem Grußwort, dass dieses Werk ein wahrlich angemessenes Musikstück sei, um das Festjahr der Stadt an diesem historischen Ort musikalisch einzuläuten. Er bedankte sich im Namen der Stadt bei der Kirchgemeinde und insbesondere bei Herrn Ekkehard Hübler für sein Engagement und sein Organisationstalent im Festjahr mit den Worten: „Sie beschenken unsere Stadt mit einem wahrlich musikalischen Leckerbissen“.
Weitere Konzerte im Rahmen der Veranstaltungsreihe
Bereits am Sonntag, dem 26. Mai, 17.00 Uhr findet die Veranstaltungsreihe mit dem Konzert für 3 Trompeten, Pauken und Orgel "Musik am sächsischen Königshof" ihre Fortsetzung. Der kirchliche Höhepunkt im Festjahr wird der Ökumenische Festgottesdienst am 18. August im Festzelt im Baumwollpark mit Landesbischof Tobias Bilz sein. Am Samstag, dem 21. September 2024, endet die Reihe mit dem Konzert „Jubilate Deo omnis terra“. vh