Kurz vor Jahresende erlebten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Flöha eine positive Überraschung. Die Truppe konnte eine neue Drehleiter vorzeitig in Empfang nehmen.
Eigentlich sollte das Fahrzeug erst 2024 ausgeliefert werden. Doch dann ging alles ganz schnell. Kurz vor Weihnachten fuhren acht Mitglieder der Feuerwehr zum Hersteller nach Karlsruhe, um dort das Auto zu übernehmen. Zugleich erhielten die Ehrenamtler vor Ort eine genau Einweisung und Schulung. Der Spezial-LKW vom Typ Mercedes wird die 30 Jahre alte Drehleiter ersetzen, die derzeit im Bestand der Truppe ist Bis dahin gibt es jedoch noch viel zu tun. „Zunächst geht es darum, unsere Kameradinnen und Kameraden an der Neuanschaffung auszubilden. Erst wenn alle Nutzer ausreichend geschult sind, wird die neue Drehleiter zum Einsatz kommen“, sagte Stadtwehrleiter Silvio Schindler. Das neue Fahrzeug ist nicht nur bei der Personenrettung im Brandfall gefragt. Auch beim Patiententransport oder der Ausleuchtung von Einsatzstellen kann die Drehleiter genutzt werden. „Gegenüber ihrer Vorgängerin steckt das neue Modell voller Elektronik. Dadurch wird unsere Arbeit natürlich deutlich erleichtert und ein weiteres Stück sicherer“, erklärt der Feuerwehrchef. Die Große Kreisstadt lässt sich die Anschaffung einen großen Betrag kosten. Im Haushalt sind für den Kauf 940.000 Euro eingestellt. Immerhin 463.000 Euro fließen aus der Kasse des Landkreises Mittelsachsen in Form einer Festbetragsförderung.
Wie wichtig die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren ist, hat sich erst wieder zu den Weihnachtsfeiertagen gezeigt, als steigende Flusspegel für Unruhe unter der Bevölkerung sorgten. Die Ortsfeuerwehren aus Flöha und Falkenau waren in diesen Tagen als Teil der Wasserwehr der Stadt Flöha im Einsatz. Diese setzt sich zudem aus dem Führungsstab, den Bauhofmitarbeitern sowie ehrenamtlichen Helfern zusammen. „Die Mitarbeiter des Bauhofes haben die Schutzmauern geschlossen. Die Feuerwehren und die ehrenamtlichen Helfer übernahmen Kontrollfahrten entlang der beiden Flüsse im gesamten Stadtgebiet. Wir behielten Wehre, Brücken, Durchlässe und Dämme fest im Blick , um bei Bedarf schnell reagieren zu können. Zum Glück wurde die Lage nicht akut“, so Schindler. kbe