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Gunda Röstel mit Bundesverdienstkreuz geehrt

Ministerpräsident Michael Kretschmer überreicht an Bürgerinnen und Bürger, die mit Sachsen eng verbunden sind, den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. (vlnr) Prof. Rainer Schade, Gunda Röstel, Horst Wehner, Ministerpräsident Kretschmer, Prof. Dr. Ina Nitschke, Roland Geistert. Foto: Pawel Sosnowski

vlnr: Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Flöha Volker Holuscha, Gunda Röstel, Ministerpräsident Sachsens Michael Kretschmer. Foto: Pawel Sosnowski/ Bildrechte: Gunda Röstel

Für ihr herausragendes gesellschaftliches Engagement erhielt Gunda Röstel als langjährige Vorsitzende des Hochschulrates der Technischen Universität Dresden, auf Vorschlag deren Rektorin, Prof.in Dr. Ursula Staudinger, am 26. Januar 2024 den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Das Verdienstkreuz ist die höchste Auszeichnung des Bundespräsidenten um das Gemeinwohl der Bundesrepublik und wird jährlich im Rahmen eines Festaktes in der Sächsischen Staatskanzlei von Ministerpräsident Michael Kretschmer verliehen.

In der Feierstunde würdigte der Ministerpräsident den Einsatz von Frau Gunda Röstel in der Energie- und Wasserwirtschaft. Zudem betonte er ihr überaus erfolgreiches Engagement als Vorsitzende des Hochschulrates der TU Dresden. Dabei hob er auch ihre Verdienste bei der Begleitung der TU Dresden auf dem Weg zur Exzellenzuniversität hervor. Bis 2008 war sie Mitglied des Kuratoriums der TU Dresden und übernahm ab 2010 bis 2023 den Vorsitz des Hochschulrats der Technischen Universität. Ihr Engagement in den Bereichen Umwelt und Nachhaltigkeit bewies sie als Vorstandsvorsitzende des German Water Partnership e.V., als Mitglied im Rat für Nachhaltige Entwicklung, im Wasserstoffrat der Bundesregierung und im Innovationsbeirat Sachsen. In der 2018 von der Bundesregierung eingesetzten Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung (Kohlekommission) fungiert sie als stimmberechtigtes Mitglied. In diesem Gremium setzt sie sich für eine nachhaltige und sozial gerechte strukturpolitische Entwicklung der Braunkohleregionen ein. Seit 2019 berät sie auch im Innovationsbeirat Sachsen ehrenamtlich den Freistaat bei der Förderung von Innovationspotenzialen des Freistaates und der Entwicklung der Strukturen in den Braunkohleregionen Lausitzer Revier und Mitteldeutsches Revier.

Oberbürgermeister Volker Holuscha gratulierte ihr im Rahmen der Feierstunde in der Staatskanzlei mit den Worten: „Es macht Flöha stolz, dass dieses politische und ehrenamtliche Engagement einer Bürgerin unserer Stadt mit der höchsten Auszeichnung unseres Landes gewürdigt wird. Für viele Einwohner ist ihr Name mit dem Wirken des damaligen Neuen Forum in Flöha während der politischen Wendezeit 1989/90 verbunden. In ihren darauffolgenden Stationen engagiert sie sich auf beeindruckende Weise gut vernetzt in sozialen und ökologischen Bereichen.“

Zur Person:

Die heutige Geschäftsführerin der Stadtentwässerung Dresden stammt aus Hohenstein-Ernstthal. Als Mutter zweier Kinder wohnt sie mit ihrem Mann in Flöha. Nach ihrem sonderpädagogischen Studium an der Universität Rostock arbeitete Gunda Röstel ab 1985 als Lehrerin an einer Förderschule in Flöha. Nachdem sie 1989 einen Ausreiseantrag gestellt hatte, wurde sie aus dem Schuldienst sofort entlassen und arbeitete als Sozialarbeiterin in der Volkssolidarität. Im Herbst 1989 gehörte sie zu den Mitbegründern des Neuen Forums in Flöha und begann, sich politisch zu engagieren. Bis 1994 war sie Kreistagsabgeordnete. Mit der Wahl zur Bundesvorsitzenden der Partei Bündnis 90/Die Grünen, in der Doppelspitze mit Jürgen Trittin 1996, begann ihr Einstieg in die Bundespolitik. Diesen Vorsitz begleitete sie bis zur Jahrtausendwende. Im Jahr 2000 wurde sie Managerin für Projektentwicklung und Unternehmensstrategie bei der Gelsenwasser AG, damals ein Tochterunternehmen von E.ON. Und seit 2004 arbeitet sie als kaufmännische Geschäftsführerin der Stadtentwässerung Dresden GmbH tätig. Seit 2011 sitzt sie im Aufsichtsrat der EnBW. 

Neben Gunda Röstel haben 15 weitere Frauen und Männer aus Sachsen im Januar den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Die Auszeichnung wird durch den Bundespräsidenten verliehen.

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